
Mit Erasmus+ ein Praktikum im Ausland absolvieren
Für den eigenen beruflichen Erfolgsweg ist es wichtig, Berufserfahrungen zu sammeln. Wer zudem noch mit einem Auslandspraktikum im Lebenslauf glänzen kann, sticht heraus. Für viele Arbeitgeber sind Auslandserfahrungen ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl ihres zukünftigen Personals.
Deshalb bieten wir unseren Auszubildenden die Möglichkeit, während der Ausbildung über das Erasmus+ Programm berufspraktische Erfahrungen im Ausland zu sammeln.
Das Mobilitätsprojekt des Oberlin Berufsbildungswerkes leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Erweiterung der beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten unserer Auszubildenden.
Insbesondere der Lernort „ausländischer Betrieb“ ermöglicht Erfahrungen, die im Inland nicht zu bieten sind.
Ablauf
In Vorbereitung auf das Auslandspraktikum absolvieren die Teilnehmenden noch vor Ort, im Oberlin Berufsbildungswerk, einen Sprachkurs in der jeweiligen Landessprache und erhalten gleichzeitig Informationen über Kultur, Land und Leute.
In einem Zeitraum von 4 Wochen haben unsere Auszubildenden dann die Möglichkeit, sich in den unterschiedlichen Projektländern mit der einheimischen Sprache auseinanderzusetzen. Sie erlernen in ausländischen Betrieben den Umgang mit neuen Berufssituationen und haben die Gelegenheit, sich in einem neuen Team einzubringen und spannende Erfahrungen mitzunehmen.
Darüber hinaus lernen unsere Auszubildenden andere Kulturen kennen, bewältigen unbekannte Alltagssituationen und stellen sich neuen Herausforderungen hinsichtlich ihrer eigenen Mobilität und ihrer jeweiligen Beeinträchtigung.
Begleitung im Ausland
Begleitet und unterstützt werden unsere Auszubildenden im Ausland von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Oberlin Berufsbildungswerk sowie von unseren Partnerorganisationen. Sie stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und sind dabei behilflich, den Auslandsaufenthalt zu einer bereichernden Erfahrung zu machen.
Teilnahme-Zertifikat
Mit dem Zertifikat „Europass - Mobilitätspass“ werden den Auszubildenden die erworbenen Schlüsselqualifikationen und der Zuwachs an Wissen offiziell bescheinigt, was Ihre Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt und somit Ihre Vermittlungschancen erhöht.
Diario dall'Italia - Erasmus+ 2022
Drei Auszubildende berichten hier von ihren Erfahrungen in Vicenza

Der Betrieb, in dem ich mein Praktikum mache, heißt Turbo-Tech. Die Firma repariert und regeneriert Turbolader für Verbrennungsmotoren. Dort gibt es 5 Mitarbeiter. Die Bearbeitung dieser Turbolader ist viel Handarbeit, da die Teile einzeln auseinander gebaut werden müssen. Wir verständigen uns bei der Arbeit mit Händen und Füßen, auf Englisch und mithilfe des Handys.
Anders als in Deutschland sind die Mittagspausen in Italien oft länger als erwartet. Einige der Mitarbeiter des Betriebs fahren mittags sogar nach Hause, um zu essen. Da das Wetter noch sehr schön ist, setze ich mich zu Mittag in die Sonne.
Ein „Mitarbeiter“ ist mir besonders ans Herz gewachsen – es ist der Betriebshund.

Ich arbeite in einer Schule in Vicenza, diese Schule heißt "Fondazione Levis Plona" Diese Schule liegt ziemlich in der Mitte von Vicenza. In dieser Schule gibt es auch einen Kindergarten.
Ich arbeite in deren Schulküche. Meine Aufgaben sind hier unter anderem: Obstkisten bestücken, Obstkisten in die Klassen verteilen, Mittagstische eindecken, Wasserkannen auffüllen, Mittagessen vorbereiten, Brötchen schneiden, abwaschen als auch Fegen nach dem Mittagessen. Ich bin sehr gerne in diesem Betrieb, denn da ist immer gute Laune und man wird sehr gut aufgenommen. Verständigung erfolgt zwar über den Google-Translater, aber funktioniert super gut.

Mein Unternehmen befindet sich außerhalb von Vicenza. Der Ort heißt Povolaro.
Ich habe das große Los gezogen und durfte an einer italienischen Messe teilnehmen. Die Messe 'Abilmente' ist eine Messe für alles rund um Handarbeiten und Hobbys. Sie fand in den Messehallen in Vicenza statt.
Ich war in der Standbetreuung von meiner Firma eingesetzt. Unicomondo hatte verschiedenste Waren im Angebot, die alle Fairtrade sind, wie: Lebensmittel, Kleidung und vieles mehr. Meine Aufgaben waren darauf zu achten, dass niemand etwas klaut und kostenlose Flyer zu verteilen. Preisschilder mussten von mir auf die Waren geklebt werden. Und zu guter Letzt wurde die Ware eingeräumt.
Ich war vom 13. - 14. Oktober eingesetzt. Es hat mir viel Freude bereitet, dass ich daran teilnehmen durfte. An einem Tag haben mich meine Betreuerinnen besucht. Das ist für mich nicht selbst verständlich, doch Sie haben es getan und das weiß ich sehr zu schätzen.
Mein Fazit vom ganzen Auslandspraktikum ist, dass man es auf jeden Fall ausprobieren sollte. Für mich hat es hier nichts mit Urlaub zu tun. Wer anderer Meinung ist und so etwas noch nicht ausprobiert hat, dem empfehle ich diese Erfahrung selbst zu machen!
Teilnahme an Erasmus+
2023
Krakau/ Polen: 6 Auszubildende und Begleiter
Projektträger: Oberlin Berufsbildungswerk
2022
Vicenza/ Italien: 10 Auszubildende und Begleiter
Projektträger: Oberlin Berufsbildungswerk
2020
Krakau: 7 Auszubildende und Begleiter