Berufsvorbereitung

Berufliche Orientierung

Welcher Beruf passt zu mir?
Viele junge Menschen wissen nicht, für welchen Beruf oder welche Tätigkeit sie sich entscheiden sollen und was zu ihnen passt, denn oftmals müssen auch gesundheitliche Einschränkungen berücksichtigt werden. Im Oberlin Berufsbildungswerk gibt es verschiedene Möglichkeiten herauszufinden, welcher Beruf zu ihnen passt.

Arbeitserprobung (AE)

Die Arbeitserprobung (AE) ist ein Angebot an junge Menschen mit Behinderung, die bereits einen Berufswunsch haben, aber noch nicht sicher wissen, ob sie über die notwendigen Voraussetzungen verfügen.
Dabei helfen neben der berufspraktischen Erprobung und der eigenen Beobachtung der Teilnehmenden auch die Begleitung und Beratung durch Fachleute, die Teilnahme an Tests und Untersuchungen sowie Einzel- und Gruppengespräche.
Die Ergebnisse der Arbeitserprobung werden mit den Teilnehmenden regelmäßig besprochen. Gemeinsam werden die Schritte bis zu einer möglichen Ausbildungseignung erarbeitet.

Die Arbeitserprobung in einem Beruf oder Berufsfeld dauert bis zu vier Wochen. Der Beginn ist einmal im Monat möglich.

Eignungsabklärung (EA)

Die Eignungsabklärung (EA) ist besonders passend für junge Menschen mit Behinderung, die sich in ihrem Wunschberuf ausprobieren möchten.
Dieses Angebot ist auch geeignet, wenn die persönlichen Voraussetzungen für eine Berufsausbildung noch nicht eindeutig geklärt sind.
Hier lernt man in den berufspraktischen Erprobungen die typischen Tätigkeiten in mehreren Berufen oder Berufsfeldern kennen. So kann man selbst die Unterschiede herausfinden und die Voraussetzungen abwägen, um den richtigen Beruf oder die passende Tätigkeit für sich finden.
Zudem helfen auch hier die Beobachtungen von Fachleuten, Tests, medizinische Abklärungen und regelmäßige Gespräche, um zu einer gemeinsamen Empfehlung zu kommen.

Eine Eignungsabklärung kann bis zu 12 Wochen dauern, je nach Anzahl der erprobten Berufe/Berufsfelder. Der Beginn ist an vier Terminen im Jahr möglich, im Einzelfall können auch kurzfristigere Start-Termine vereinbart werden.

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB)

Auch während einer Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) besteht die Möglichkeit herauszufinden, welcher Beruf der richtige ist.

In dieser Maßnahme stellen wir kaufmännische, handwerklich-technische, gastronomische und hauswirtschaftliche Berufe vor, die ausführlich erprobt werden können. Dabei können die eigenen Vorstellungen von einem Beruf mit den tatsächlichen Anforderungen im Arbeitsalltag abgeglichen werden. So gewinnen Sie Sicherheit bei der Berufswahl und legen den Grundstein für Ihren eigenen beruflichen Weg.

Während der BvB hat jeder Teilnehmende einen Bildungsbegleiter, welcher die notwendigen Unterstützungsleistungen mit dem Reha-Team abspricht und organisiert. Der Bildungsbegleiter ist erster Ansprechpartner für die zuständigen Agenturen für Arbeit und für Angehörige oder Betreuer.

Eine BvB-Maßnahme besteht aus verschiedenen Stufen und kann bis zu 12 Monaten dauern. Nach einer Ankommenszeit beginnt eine Orientierungsphase in bis zu 3 Berufsfeldern, je nach Wunsch und medizinischer Eignung. Außerdem kann bei Interesse und bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen auch der Hauptschulabschluss nachgeholt werden.

Nach diesem Abschnitt wird gemeinsam der weitere Verlauf und die Fördermöglichkeiten mit dem zuständigen Bildungsbegleiter besprochen. Dann beginnt die Förderung im Wunschberufsfeld. Vorgesehen sind verschiedene Praktika, um einen realistischen Einblick in das Arbeitsfeld zu bekommen.

Regulär beginnt die BvB am 1. September eines jeden Jahres, ein unterjähriger Einstieg ist ebenfalls möglich. Begleitet werden Sie durch ein Reha-Team, bestehend aus Fachleuten aus der Ausbildung, der beruflichen Schule, den sozialpädagogischen, psychologischen und medizinischen Fachdiensten. Sofern die Anmeldung mit einer Internatsunterbringung besteht, werden Sie durch die Fachkräfte im Bereich Wohnen und Freizeit unterstützt.

Kurz & Knapp: BvB

Ihre Ansprechpartnerin

Ellen Kuhnt

Aufnahmekoordinatorin